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Große Anwohnerverärgerung wegen Anbau Heerdter Krankenhaus

12. Juli 2020 | Bürgerverein Heerdt e.V.

2011/2012 wurde mit großem Aufwand eine besonders anspruchsvolle Gestaltung des Quartiers um das Heerdter Krankenhaus herum konzipiert, in einem Architektenwettbewerb ausgeschrieben und damals ganz bewusst mit den Anwohnern und in einer eigenen Veranstaltung mit den Mitgliedern des Bürgervereins abgestimmt.
Ziel war eine großzügige Gestaltung des Areals mit möglichst langen und freien Sichtachsen, beschränkten Geschoßhöhen und dem vielfach erklärten Ziel, ein „Parkähnliches Areal“ für die direkten Anwohner, aber auch für alle Heerdter zu schaffen. Deshalb wurde sehr auf die Schaffung eines Durchgangs von der Pariser Stra0e zur Rheinallee geachtet und ein eigener, kleiner Quartiersplatz vorgesehen, die beide eine besondere Bedeutung für ein besonderes Raumgefühl haben sollten.
Dies drückte sich u.a. auch dadurch aus, dass einigen Anwohnern Ihre Eigentumswohnungen vom Investor in der Vermarktung der Objekte mit dem zutreffenden Titel „Wohnen am Park“ verkauft wurden.
Umso unverständlicher, dass die Stadt in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung 4 im April dieses Jahres einer Hau-Ruck Änderung des Bebauungsplanes zugestimmt hat.
Dies erfolgte mit den Stimmen der CDU und der FDP gegen die Stimmen der Grünen Fraktion in einem schlecht abgestimmten Eilverfahren und das obwohl einer der betroffenen Anwohner deutlich sein Missfallen zu dem Antrag ausdrückte.
Konkret geht es darum, die heutige Notaufnahme nach Norden in Richtung Turm zu verlegen und am Platz der heutigen Notaufnahme direkt am Rhein einen siebengeschossigen Turm zu bauen.
Im Ergebnis ist der Parkähnliche Charakter auf der dem Krankenhaus zugewandten Quartierhälfte nicht mehr gegeben und für etwa 50% des Areals ändert sich die Raumanmutung erheblich von „Wohnen am Park“ zu „Wohnen hinter dem Krankenhaus“.
Damit stellt sich die Stadt Düsseldorf gegen Ihre eigenen, langjährigen und sorgfältigen Raumgestalterischen Vorarbeiten und ca. 80 direkt betroffene Anwohner sind massiv verärgert und enttäuscht.
Es hat sich deshalb eine Bürgerinitiative gebildet, die gerade rechtliche Schritte gegen die Stadt vorbereitet und nun mit Unterstützung des Bürgervereins auf die Beteiligten bei der Stadt zugehen wird, um das Schlimmste zu verhindern.
Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.